Das Geld einer mittleren Hegemonialmacht - Ein kleiner Streifzug durch die ökonomische Geschichte der BRD

Autor/innen

  • Elmar Altvater
  • Kurt Hübner

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v18i73.1271

Schlagworte:

BRD, Geld, Hegemonie, Ökonomie, Krise

Abstract

Vierzig Jahre nach der Gründung der Bundesrepublik sind die Karten zwischen. den kapitalistischen Industrienationen neu gemischt, mit dem überraschenden Ergebnis, daß die Verlierer des Zweiten Weltkrieges - Japan und die BRD - zu den eindeutigen ökonomischen Gewinnern des langen Weltmarktaufschwunges nach I 945 zählen. Aus der Zigarettenwährung der ersten Nachkriegsphase entwickelte sich mit der Deutschen Mark die zweitwichtigste Anlagewährung der Weltwirtschaft. Entgegen der üblichen Vorstellung von einer zerstörten Ökonomie infolge der militärischen Niederlage des Deutschen Reiches, waren die sozioökonomischen Bedingungen für einen ungestümen Aufschwung günstig. Dem westdeutschen Kapital gelang es auch in der Krise der Weltwirtschaft seit Mitte der 70er Jahre sich erfolgreich zu behaupten und zur »heimlichen Hegemonialmacht« in Europa aufzusteigen. Die politische Stabilität in der BRD blieb bewahrt-trotz der blamablen Kehrseite der Medaille: Massenarbeitslosigkeit, »Zwei-Drittel-Gesellschaft«, Ökologiekrise.

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Veröffentlicht

1988-12-01

Zitationsvorschlag

Altvater, E., & Hübner, K. (1988). Das Geld einer mittleren Hegemonialmacht - Ein kleiner Streifzug durch die ökonomische Geschichte der BRD. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 18(73), 6–36. https://doi.org/10.32387/prokla.v18i73.1271

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