CfP PROKLA 222 (1/2026): Modern Times: Emanzipation – Macht – Technik
Als vergegenständlichte Hand- und Kopfarbeit steht Technik im Zentrum von Auseinandersetzungen um gesellschaftliche Arbeitsteilung, Macht, Teilhabe und Zukunft. Im Kapital schrieb Marx, es bedürfe »der Zeit und Erfahrung, bevor der Arbeiter die Maschinerie von ihrer kapitalistischen Anwendung unterscheiden und daher seine Angriffe vom materiellen Produktionsmittel selbst auf dessen gesellschaftliche Exploitationsform übertragen lernt«.
Diese kollektiven »Lernprozesse« durchziehen die Technikgeschichte: von den »Maschinenstürmern«, denen Eric Hobsbawm Verhandeln durch Taten attestierte, über gegenwärtige Formen von »Sabotage« (Malm), die gegen die Abwälzung der Kosten industrieller Produktion auf Dritte gerichtet ist, bis zum kreativen »Umwidmen« von Technologien, wenn Nutzer*innen die Kontrolle über die Daten und die Kommunikation selbst bekommen.
Wie steht es heute um die Produktion von Ohnmacht durch Technik und welche gesellschaftlichen Folgen hat sie? Aber auch: Auf welche emanzipatorischen Lernprozesse wider die Ohnmacht können wir uns stützen und wie lassen sie sich verallgemeinern?
Hier geht es zum ausführlichen Call for Papers für PROKLA 222 (1/2026).
Frist für Exposés ist der 7. Juli 2025. Zusendung bitte an: redaktion [at] prokla.de.
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