Die Zukunft der Demokratie

Autor/innen

  • Norberto Bobbio

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v15i61.1390

Schlagworte:

Demokratie, Pluralismus, Transformation, Bürokratie

Abstract

Da man mich gebeten hat, über die Zukunft der Demokratie zu referieren, also über ein ziemlich heimtückisches Thema, will ich mich zunächst mit Hilfe zweier Zitate verteidigen. Als Hegel in seinen Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte an der Berliner Universitätvon einem Studenten gefragt wurde, ob die Vereinigten Staaten als das Land der Zukunft angesehen werden sollten, antwortete er ihm, sichtlich irritiert: »Amerika ist somit das Land der Zukunft ( ... ) und als ein Land der Zukunft geht es uns überhaupt hier nichts an; denn wir haben es nach der Seite der Geschichte mit dem zu tun, was gewesen ist und mit dem, was ist- in der Philosophie aber mit dem, was weder nur gewesen ist noch erst nur sein wird, sondern mit dem was ist und ewig ist - mit der Vernunft, und damit haben wir zur Genüge zu tun« (Hegel 1970: 114) In seiner berühmten Vorlesung, die Max Weber am Ende des Ersten Weltkriegs vor Studenten der Münchener Universität über die Wissenschaften als Beruf hielt, antwortete er seinen Zuhörern, die ihn eindringlich nach seiner Meinung über die Zukunft Deutschlands fragten: »der Prophet und der Demagoge (gehören) nicht auf das Katheder eines Hörsaals«. (Weher1973: 602)

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Veröffentlicht

1985-12-01

Zitationsvorschlag

Bobbio, N. (1985). Die Zukunft der Demokratie. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 15(61), 23–40. https://doi.org/10.32387/prokla.v15i61.1390

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