Der „freie Bürger" gegen den Sozialstaat?

Sozialstaatskritik von rechts und von Seiten der Alternativbewegung

Autor/innen

  • Christel Neusüß

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v10i39.1597

Schlagworte:

Sozialstaat, Ideologie, Rechte, Alternativbewegung, Arbeiterbewegung

Abstract

Von Gewerkschaftsseite wird der Alternativbewegung heute vorgeworfen, sie sei sich in mindestens einem Punkt verbal einig mit der politischen Rechten: In der Ablehnung des Sozialstaats als Fürsorgestaat, der Bürokratie, der Sozialstaatsbürokratie. In der Alternativbewegung wird die „lebenslange Behandlung durch Institutionen" (1) abgelehnt, in der politischen Rechten die „sozialbürokratische Dienstleistungsagentur" (2). In der Alternativbewegung spricht man von der „institutionellen MegaMaschine", welche „soziale Lebensgemeinschaften zerstöre" (3), in der politischen Rechten von der „Totalisierung von Staat und Gesellschaft" ( 4 ). Die Gleichheit der Schlagworte, in denen sich Kritik formuliert, läßt auf der Basis historisch falsch oder gar nicht verarbeiteter Traumata Erinnerungen an die Dynamik solcher übereinstimmungen wach werden.

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Veröffentlicht

1980-06-01

Zitationsvorschlag

Neusüß, C. (1980). Der „freie Bürger" gegen den Sozialstaat? Sozialstaatskritik von rechts und von Seiten der Alternativbewegung. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 10(39), 79–104. https://doi.org/10.32387/prokla.v10i39.1597

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