Zum Problem des Geldes als Konstituens oder Apriori der ökonomischen Gegenständlichkeit
DOI:
https://doi.org/10.32387/prokla.v16i63.1374Schlagworte:
Geld, Geldtheorie, Nationalökonomie, Werttheorie, MarxAbstract
Der Titel des Aufsatzes ist geeignet, sogleich den Unwillen des Ökonomen hervorzurufen: steht er methodologisch doch meist in der Nachfolge des frühen Schumpeter, der die Ökonomie als eine autonome, von der Philosophie ganz emanzipierte Fachwissenschaft zu etablieren suchte und daher nachdrücklich warnte, »zu tief (zu) sein, namentlich unsere Voraussetzungen begründen zu wollen«. In ihrem methodologischen Selbstverständnis durchweg analytisch orientiert, werden moderne Ökonomen ganz im Sinne der neopositivistischen Anleitungen des frühen Schumpeter doch schon dazu tendieren, solche in der älteren Ökonomie gängigen Wendungen wie »die Kosten seien die Ursache des Preises« oder auch nicht die »Ursache« des Preises »irgendwie« zu »umgehen«, »sozusagen« zu »neutralisieren«. Wenn sie also schon »den Ursachenbegriff überhaupt eliminieren möchten« (Schumpeter1908, S. 27, 58), dann natürlich erst recht solch philosophische, ja metaphysische Begriffe wie »Apriori« und »Konstituens«.