Mythen über den Weltmarkt II - Über das schwierige Verhältnis der marxistischen Linken zum Weltmarkt

(Eine Antwort auf Elmar Altvater)

Autor/innen

  • Klaus Busch

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v15i60.1407

Schlagworte:

Weltmarkt, Ökonomie, Linke, Marxismus, Entwicklung

Abstract

Über kaum ein zweites Thema produziert die Linke so viele Aporien, wie über den Weltmarkt. Da werden Ausbeutungstheorien (Emmanuel 1969), die von falschen Prämissen ausgehen, über mehr als ein Jahrzehnt hartnäckig propagiert, da gibt die Dependenztheorie (Frank 1980) vor, die Unterentwicklung aus den Weltmarktstrukturen erklären zu können, obwohl die Realität diese Auffassung ständig falsifiziert, da sind Hegemonietheorien ( GRESI 1976, Aglietta 1975, Palloix 1978) en vogue, die nicht erklären können, weshalb die Hegemonialmacht USA von 1945 bis 1975 ökonomisch permanentan Terrain zugunsten der EG und Japans verloren hat, da spannen Weltsystemtheorien (Wallerstein 1984) mit längst kritisierten theoretischen Modellen den Bogen vom Spätfeudalismus zum Realsozialismus und werden international gefeiert, da operieren Weltmarkttheorien mit Begriffen, die für den Goldstandard taugen, und müssen den Leser, der über das heutige Weltwirtschaftssystem informiert werden will, auf spätere Analysen vertrösten (Siegel 1980, Sost 1981).

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Veröffentlicht

1985-09-01

Zitationsvorschlag

Busch, K. (1985). Mythen über den Weltmarkt II - Über das schwierige Verhältnis der marxistischen Linken zum Weltmarkt: (Eine Antwort auf Elmar Altvater). PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 15(60), 160–175. https://doi.org/10.32387/prokla.v15i60.1407

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