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Die ökonomische Entwicklung der letzten zehn Jahre steht eindeutig im Zeichen eines Umbruchs der Weltwirtschaft. Erinnern wir uns kurz: Mit der Weltwirtschaftskrise 1974/75 wurde die lange Prosperitätsphase der Nachkriegszeit beendet, die Zeiten hoher und stetiger realer Wachstumsraten für die Kernländer des entwickelten Kapitalismus sind seitdem passe. Angekündigt hat sich dieser Strukturbruch durch zwei weltwirtschaftliche Ereignisse: im Jahr 1971 mußte die Regierung Nixon die Goldkonvertibilität des US-Dollar, einer der Stützpfeiler des Weltwährungssystems von Bretton Woods, aufkündigen und im Gefolge des Nahostkrieges kam es zu einer drastischen Steigerung des Preises für eine zentrale stoffliche Grundlage des westlichen Wachstums- und Konsummodells, für Erdöl. Dem internationalen Aufstieg von OPEC- und einigen Schwellenländern zu einer ökonomischen und politischen Macht korrespondierte ein relativer ökonomischer Abstieg der USA sowie der westeuropäischen Kapitalismen.
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