Parlamentarisierung der Grünen

Autor/innen

  • Bodo Zeuner

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v15i61.1389

Schlagworte:

Parlamentarismus, Grüne, Deutschland, Demokratie, Bewegungen

Abstract

Ob man die Grünen nun »movimentalistisch« als »Bewegungspartei« versteht oder in ihrer»Autonomie« gegenüber den Bewegungen ihre Chance sieht (Bolaffi/Kallscheuer 1983: 92,94) - ohne politisch aktive soziale Bewegungen fehlt den Grünen als Partei eine Existenzgrundlage. Die Grünen sind entstanden als Ergebnis der Erkenntnis von Grenzen außerparlamentarischer und nur auf je einen Punkt gerichteter Mobilisierung vor allem der Anti-AKW- und Ökologiebewegung; sie haben Wahlerfolge errungen, weil sie sich in der Parteienkonkurrenz als authentischster Ausdruck von Ökologie-und Friedensbewegung, von Jugendprotest und auch von Frauenbewegung profilieren konnten. Sie haben ihr ursprüngliches Selbstverständnis (»Standbein/Spielbein«) und ihre Organisationsstruktur (Offenheit der »Listen« für Bewegungs-Repräsentanten als Nicht-Partei-Mitglieder, »Basisdemokratie«, Service-Funktion für Bewegungen) auf die politische Repräsentation von außerparlamentarischen Impulsen ausgerichtet.

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Veröffentlicht

1985-12-01

Zitationsvorschlag

Zeuner, B. (1985). Parlamentarisierung der Grünen. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 15(61), 5–22. https://doi.org/10.32387/prokla.v15i61.1389

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