Gewerkschaften und intellektuelle Linke in 40 Jahren Bundesrepublik

Impressionen und Anmerkungen

Autor/innen

  • Bodo Zeuner

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v18i73.1276

Schlagworte:

Gewerkschaften, BRD, Linke, Intellektuelle

Abstract

Bodo Zeuner konstatiert eine neue Qualität im Verhältnis von Gewerkschaften und linken Intellektuellen und die Chance zur verstärkten Zusammenarbeit. Nach dem Scheitern des gemeinsamen Protestes von Gewerkschaften und der Studentenbewegung gegen die Notstandsgesetze im Mai 1968 war das fragile Bündnis gescheitert. Während die Gewerkschaften zum bundesrepublikanischen Alltag zurückkehrten, sahen Teile der Studentenschaft die BRD auf dem direkten Weg zurück zum Faschismus. Die Hoffnung auf die im Prinzip revolutionäre Potenz der Arbeiterklasse war Grundlage sowohl der »seminaristischen« Hinwendung der Studenten zu »den Arbeitern«, als auch der aus der APO entstehenden K-Gruppen. Seitdem haben Gewerkschaften und Intellektuelle hinzugelernt: Gewerkschaften, daß die Krisendiagnosen der marxistischen Intellektuellen so falsch nicht waren, die Intellektuellen, daß nur Einmischung ohne Besserwisserei und Stellvertretertum politische Kooperation ermöglicht.

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Veröffentlicht

1988-12-01

Zitationsvorschlag

Zeuner, B. (1988). Gewerkschaften und intellektuelle Linke in 40 Jahren Bundesrepublik: Impressionen und Anmerkungen. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 18(73), 118–130. https://doi.org/10.32387/prokla.v18i73.1276

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