Gewerkschaftskrise und Unternehmeroffensive in Frankreich

das empirische Beispiel einer Industriebranche.

Autor/innen

  • Guy Groux
  • Catherine Levy

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v14i54.1460

Schlagworte:

Gewerkschaften, Krise, Frankreich, Mobilisierung

Abstract

Paradoxerweise hat sich das Problem der Gewerkschaftskrise verstärkt seit dem Zeitpunkt gestellt, als die Linke im Mai 1981 an die Regierung kam. Dabei verdeckt der Begriff, wie wir sehen werden, verschiedene Bedeutungen und er wird von einer Reihe sich oft ergänzender, manchmal aber auch gegensätzlicher Erklärungen begleitet. Doch die Gewerkschaftskrise datiert nicht erst seit demJ ahr 1981. Sie betrifft an erster Stelle die beiden wichtigsten französischen Organisationen, die CGT ( Confederation Generale du Travail) und die CFDT (Confederation Fran~aise et Democratique du Travail), die beide ein antikapitalistisches Gesellschaftsprojekt vertreten. Es handelt sich also um eine Krise, die vor allem die kämpferischsten Gewerkschaftsorganisationen betrifft - und das nicht ohne Grund. Im Konkreten zeigt sich die Gewerkschaftskrise in Frankreich durch den Rückgang
der kollektiven Mobilisierung. Nun waren gerade die CGT und die CFDT im wesentlichen die Organisationen, deren Wirksamkeit sich auf die Fähigkeit zur kollektiven Mobilisierung in den Betrieben und bei sozialen Konflikten gründete.

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Veröffentlicht

1984-03-01

Zitationsvorschlag

Groux, G., & Levy, C. (1984). Gewerkschaftskrise und Unternehmeroffensive in Frankreich: das empirische Beispiel einer Industriebranche. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 14(54), 106–130. https://doi.org/10.32387/prokla.v14i54.1460

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