Schuldnerland Argentinien: Enteignung durch das internationale Finanzkapital oder hausgemachte Misere?

Autor/innen

  • Barbara Töpper

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v18i71.1296

Schlagworte:

Argentinien, Krise, Verschuldung, Finanzkapital

Abstract

In dem Artikel geht es um die innenpolitischen Dimensionen der Verschuldung Argentiniens, die als nationales Komplement des imperialistischen Weltmarktzusammenhangs erst die gesamte Dynamik des Verschuldungsprozesses in ihren grundlegenden Dimensionen zu erklären vermag. Die unmittelbare Verantwortung für die gegenwärtige Krisensituation wird dabei dem argentinischen Finanzkapital zugewiesen, welches unter der Militärdiktatur die Auslandsverschuldung als spekulative Bereicherungsstrategie und zur Finanzierung der Kapitalflucht betrieben hatte. Die wirtschaftspolitischen Handlungsspielräume der gegenwärtigen demokratischen Regierung Alfonsin sind angesichts einer Machtkonstellation, innerhalb derer das Finanzkapital weiterhin dominiert, auf ein Minimun reduziert: sowohl die anfänglichen bescheidenen Reaktivierungsversuche als auch die spätere Stabilisierungspolitik des »Plan Austral« waren letztlich zum Scheitern verurteilt.

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Veröffentlicht

1988-06-01

Zitationsvorschlag

Töpper, B. (1988). Schuldnerland Argentinien: Enteignung durch das internationale Finanzkapital oder hausgemachte Misere?. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 18(71), 76–96. https://doi.org/10.32387/prokla.v18i71.1296

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