Der restaurierte Pragmatismus

Zur Neuförmierung des deutschen Bürgertums nach 1945

Autor/innen

  • Ute Schmidt

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v18i73.1272

Schlagworte:

Bürgertum, BRD, CDU, Volkspartei

Abstract

Ute Schmidt analysiert die wichtigsten Traditionslinien und Parteikonzepte, die 1945 bei der Bildung der interkonfessionellen, bürgerlichen Massen- und Integrationspartei CDU/CSU eine Rolle spielten. Innerparteiliche Kräfteverhältnisse, Argumentationsrichtung und Tonlage in den gegenwärtigen Fraktionskämpfen der Union - etwa um die Modernisierung der Partei oder über neue Wahlstrategien - sind oft nur vor diesem parteihistorischen Hintergrund verständlich. Heute stellt sich die CDU/CSU gegenüber ihren politischen Gegnern als eine auf der Basis eines kohärenten christlichen Menschen- und Weltbildes integrierte "Volkspartei der Mitte'' dar und nimmt auch die Tradition des christlich konservativen Widerstandes für sich in Anspruch. Charakteristisch für dieses Selbstbild ist jedoch, daß sämtliche Brüche, innerparteiliche Fronten und Ausgrenzungen ausgespart werden.

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Veröffentlicht

1988-12-01

Zitationsvorschlag

Schmidt, U. (1988). Der restaurierte Pragmatismus: Zur Neuförmierung des deutschen Bürgertums nach 1945. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 18(73), 37–56. https://doi.org/10.32387/prokla.v18i73.1272

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