Wer herrscht in den „nachkapitalistischen" Gesellschaften und warum?

Eine Kritik an Renate Damus

Autor/innen

  • Manfred Paul Buddeberg

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v6i22.1733

Schlagworte:

Kapitalismus, Herrschaft, Sozialismus, Zentralisierung, Demokratisierung

Abstract

Die in den letzten zwei Jahren veröffentlichten Untersuchungen von Renate Damus über die Wirtschaftsreformen in der DDR können als repräsentativ für den derzeitigen Stand der Diskussion unter den westdeutschen Marxisten über die „sozialistischen" Länder gelten (1 ). Insofern richtet sich die hier formulierte Kritik allgemeiner gegen Argumente der nicht nur von R. Damus vertretenen Theorien der „Übergangsgesellschaft". Anhand der theoretischen Aussagen von R. Damus will ich folgende Einwände herausarbeiten und näher begründen:
1. Ihrer Theorie der „Übergangsgesellschaft" liegt - trotz aller Einschränkungen, die sie macht, - eine Gleichsetzung von Sozialismus mit Planwirtschaft zu. grunde.
2. Die Theorie der „Übergangsgesellschaft" bei R. Damus enthält keine überzeugenden Aussagen über die historischen Entstehungsbedingungen und die ökonomischen Bewegungsgesetze der bürokratischen Herrschaft in den „sozialistischen" Ländern.
3. Es bleibt schließlich offen, ob die als „Übergangsgesellschaften" analysierten Staaten einen historischen Fortschritt oder einen Rückschritt gegenüber de Kapitalismus bedeuten oder keines von beiden.

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Veröffentlicht

1976-03-01

Zitationsvorschlag

Buddeberg, M. P. (1976). Wer herrscht in den „nachkapitalistischen" Gesellschaften und warum? Eine Kritik an Renate Damus. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 6(22), 125–148. https://doi.org/10.32387/prokla.v6i22.1733

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