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Fertig ... aus ... Amen!? Wenn die Marxisten mitten in der Prosperität - mit mehr oder minder geschlossenen Augen - aller Welt versichern »Die Krise kommt!«, dann findet diese kontrafaktische These ein breites Publikum in der öffentlichen Diskussion. Heute aber, wo diese Krise nun schon ein paar Jahre sich 'festgefressen' hat, nicht nur in diesem, unseren Land, will frau/ man von marxistischen Thesen lieber nichts mehr hören. Dies hängt sicherlich auch (und gerade?) mit dem Faktum zusammen, daß sich viele Hoffnungen, die irrealistischerweise in eine solche Krise gesetzt wurden, eben nicht erfüllten: »das Proletariat« bewegte sich nicht, wohl aber neue soziale Schichten mit neuen Themen, die z. T. dem traditionellen sozialistischen Selbstverständnis diametral entgegenstanden. Wir meinen allerdings, daß es sich vor dem »Abschied vom Proletariat« schon lohnt, nach den konkreten Formen der Krisenbetroffenheit und -verarbeitung beim »Proletariat« zu fragen. Diesen Problemkreis haben wir in verschiedenen Heftschwerpunkten angeschnitten und wir nehmen diese Fragestellung auch in dem ersten Teilschwerpunkt in diesem Heft wieder auf. Anhand von sehr unterschiedlichen Thesen und Zugängen werden von den einzelnen Autoren in diesem Teilschwerpunkt Krisenerfahrung und Verarbeitungsformen der Krise aufseiten der Lohnarbeiter analysiert - nicht zuletzt mit Blick auf die Möglichkeit einer wirklichen Gewerkschaftspolitik
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PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft |ISSN: 0342-8176 | Impressum und Datenschutz