Zur Krise der internationalen und nationalen Kreditverhältnisse - Tendenzen der Kapitalakkumulation
DOI:
https://doi.org/10.32387/prokla.v15i59.1412Schlagworte:
Kapitalakkumulation, Krise, Weltmarkt, KapitalismusAbstract
Die Ende der 60er Jahre sich zeigenden Turbulenzen in den internationalen Währungsverhältnissen - zunächst sichtbar anhand der chronischen Schwäche des US-Dollar als institutionell sanktionierter Leit- und Reservewährung auf dem kapitalistischen Weltmarkt, sodann durch zweimalige Verminderung der Goldparität offiziell anerkannt, endlich durch Aufhebung der Konvertibilität des Dollars gegenüber dem Gold, d.h. durch den Zusammenbruch des internationalen Systems fixer Wechselkurse endgültig bestätigt - erscheinen rückblickend gesehen als Vorboten der spätestens seit Mitte der 70er Jahre in allen kapitalistischen Metropolen manifest gewordenen langfristig-strukturellen Krise der Kapitalakkumulation. Die historisch gesehen zweite Epoche der beschleunigten Akkumulation des Kapitals, gegründet auf eindeutige ökonomisch-politische Dominanzverhältnisse zwischen den entwickelten Nationalkapitalen auf dem Weltmarkt mit der Rolle der USA als 'Demiurgen des bürgerlichen Kosmos' (Marx) hatte ihr immanent-notwendiges Ende gefunden.