Europäischer Binnenmarkt und mediterrane Peripherie

Autor/innen

  • Ingeborg Tömmel

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v19i75.1256

Schlagworte:

Binnenmarkt, EG, Europa, Peripherie, Integration

Abstract

Das Projekt des einheitlichen europäischen Binnenmarktes verkörpert innerhalb der Geschichte europäischer Integration eine entscheidende Etappe. Es handelt sich insoweit um einen neuen Typus von Integration, als sich die Herausbildung eines politischen Systems abzeichnet, das den nationalen Mitgliedsstaaten eher neben- als übergeordnet ist und das der Wahrnehmung neuer Staatsausgaben dient. Die bereits erkennbare Interaktion von internationalem, nationalem und lokalem Staat hat eine Art Simulation des Marktmechanismus durch staatliches Handeln und damit eine neue Form von Regulation zur Folge. Die zum Einsatz gelangenden Farmen und Typen von Strukturpolitik bewirken dabei weniger die Ausweitung von Entwicklung auf bislang rückständige Regionen als vielmehr die selektive Stimulierung und Modernisierung schon bestehender und relativ wettbewerbsstarker Sektoren sowie die relative Ausgrenzung und Marginalisierung traditioneller Sektoren.

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Veröffentlicht

1989-06-01

Zitationsvorschlag

Tömmel, I. (1989). Europäischer Binnenmarkt und mediterrane Peripherie. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 19(75), 29–46. https://doi.org/10.32387/prokla.v19i75.1256

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