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5. Dezember: Gemeinsame Heftpräsentation von PROKLA und Kurswechsel an der HWR Berlin

2024-12-02
Heftpräsentation von PROKLA und Kurswechsel:
Feministische Ökonomie – progressive Krisenantworten?

Wie hängen Geschlechterverhältnisse und Kapitalismus zusammen, wenn es um Produktion und Reproduktion in einer Gesellschaft geht? Wie ist die Arbeit von Frauen darin integriert? Trifft Inflation Frauen mehr als Männer? Und wie verwenden wir Zeit?

Die Feministische Ökonomie zeichnet sich dadurch aus, die unterschiedlichen Lebensrealitäten aller Menschen und Macht- und Herrschaftsverhältnisse zu analysieren. Sie formuliert Vorschläge für eine geschlechtergerechte, das heißt auch stärker wohlstandsorientierte, Wirtschaftspolitik. Dennoch – oder gerade deswegen? – hatte die Feministische Ökonomie in der Vergangenheit weder an Hochschulen noch in der Politikberatung großen Einfluss – oder unterschätzen wir das?

Zwei wissenschaftliche Zeitschriften greifen aktuell diese Fragen auf: Der neue Kurswechsel Heft 4/23 »Feministische Ökonomie – progressive Krisenantworten?« und die PROKLA 214 »Feministische Ökonomiekritik«. Wir stellen die Hefte und einzelne Beiträge daraus vor und diskutieren über die Bedeutung der Feministischen Ökonomie.

Donnerstag, 5. Dezember 2024, 19 Uhr
HWR Berlin, Campus Schöneberg, Badensche Straße 50–51, 10825 Berlin, Haus B Raum B 5.12

Veranstaltung Detail | HWR Berlin

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Aktuelle Ausgabe

Bd. 54 Nr. 216 (2024): Widersprüche »grüner« industrieller Transformation
Titelbild der PROKLA 216 »Widersprüche »grüner« industrieller Transformation«

Um den Klimawandel einzudämmen, ist eine tiefgreifende industrielle Transformation erforderlich: Im Zuge der Dekarbonisierung sollen die Produktionsprozesse in Zukunft anstatt mit fossilen Energieträgern mit Strom aus erneuerbaren Energien und Wasserstoff betrieben werden. Auch umstrittene Technologien zur CO2-Abscheidung und -Speicherung nehmen in den Szenarien zur Klimaneutralität einen wichtigen Platz ein. Die industrielle Produktion steht damit vor tiefgreifenden Umbrüchen, die sich sowohl auf die Beschäftigungsverhältnisse als auch auf die internationale Konkurrenz im industriellen Bereich, die Industriepolitik des Staates wie auf die Nord-Süd-Beziehungen auswirken werden. Zudem erörtern die Beiträge der PROKLA 216, welche Rolle einerseits fossile Beharrungskräfte, andererseits Gewerkschaften und soziale Bewegungen bei der »grünen« industriellen Transformation spielen und welche Widersprüche und Konflikte dabei auftreten.

Veröffentlicht: 2024-09-05

Editorial

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