Individualisierung und Theorie der Klassen
Zwischenbemerkungen im Paradigmastreit
DOI:
https://doi.org/10.32387/prokla.v19i76.1246Keywords:
Individualisierung, Klassentheorie, GesellschaftstheorieAbstract
Die mit dem Namen Ulrich Becks verbundene soziologische Zeitdiagnose der »Individualisierung« sozialer Lagen und Bewußtseinsformen hat neben einer weiten Publizität auch starke Kritik erfahren, vor allem von marxistischer Seite. Sighard Neckel skizziert die Grundlinien und Probleme der Beck'schen Argumentation und prüft die Einwände, die die Individualisierungsthese bisher gefunden hat, um schließlich eine Perspektive zu benennen, in der die Arbeiten von Beck und anderen an eine Theorie kollektiver Akteure anschlußfähig wären.