Die neueren Wanderungsbewegungen polnischer Arbeitskräfte

Eine Dokumentation

Autor/innen

  • Andrzej Sakson

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v21i83.1165

Schlagworte:

Polen, Auswanderung, Abwanderung, Arbeitsmigration

Abstract

Seit dem 19.Jahrhundert ist Polen ein Auswanderungsland. Zwischen 1870 und 1914 verließen Polen auf der Suche nach Brot und Arbeit über fünf Millionen Menschen, allein zwei Millionen in Richtung Amerika. Zwischen 1918 und 1939 wanderten nochmals 1,2 Millionen Menschen aus. Hauptrichtungen der Emigration waren die Vereinigten Staaten, Kanada, Argentinien, Brasilien und West-Europa. Zwischen 1944 und 1950 wanderten zwar 7,9 Millionen Menschen über die polnischen Grenzen, per saldo wanderten aber nur 190 000 Personen aus. Diese Bewegungen hatten nicht so sehr wirtschaftliche, sondern vor allem politische, nationale und familiäre Gründe. Erst 1956 beginnt wieder eine neue Welle der Emigration. Bis 1960 wandern im Rahmen der »Familienzusammenführung« 360 000 Menschen hauptsächlich in die BRD aus. Dem steht eine Einwanderung von 250 000 Personen vor allem aus der UdSSR gegenüber. In den beiden Jahrzehnten von 1961 bis 1970 und 1971 bis 1980 verlassen jeweils ca. 225 000 Menschen das Land.

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Veröffentlicht

1991-06-01

Zitationsvorschlag

Sakson, A. (1991). Die neueren Wanderungsbewegungen polnischer Arbeitskräfte: Eine Dokumentation. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 21(83), 285–290. https://doi.org/10.32387/prokla.v21i83.1165

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