Neue Technologien, Arbeitsorganisation und Qualifikation

die britische Labor-Process-Debatte

Autor/innen

  • Stephen Wood

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v16i62.1384

Schlagworte:

Technologie, Arbeit, Taylorismus, Qualifikation

Abstract

In den 70er Jahren entwickelte sich auf beiden Seiten des Atlantiks eine neue Diskussion über das Thema der Organisation der Arbeit, angeregt insbesondere durch die Erneuerung der marxistischen Gesellschaftswissenschaften. Am lebhaftesten und weitreichendsten war diese Diskussion zweifellos in Großbritannien, wo Bravermans »Die Arbeit im modernen Produktionsprozeß« großen Widerhall fand. Daraus entwickelte sich, was einige Autoren die»britische Labor-Process Debatte« und andere weniger freundlich die »Bravermanie« nennen. Die lebhaften Auseinandersetzungen in England widerspiegeln dabei sowohl die anfängliche - und in vielen Fällen anhaltende - Begeisterung angesichts des Versuchs, eine marxistische Alternative zur herrschenden technologisch-deterministischen oder Management-orientierten Industriesoziologie zu entwickeln, als auch das breite Spektrum der in den 70er Jahren geleisteten empirischen Untersuchungen, die zum großen Teil dem Zeitpunkt, als Braverman in England zum ersten Mal richtig in Erscheinung trat (1975), bereits in Angriff genommen waren. Dabei kamen viele der Forscher zu Ergebnissen, die mit Bravermans Hauptthese über die Dequalifizierung der Arbeitsplätze aufgrund der zunehmend alles durchdringenden tayloristischen Managementstrategie nicht übereinstimmen.

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Veröffentlicht

1986-03-01

Zitationsvorschlag

Wood, S. (1986). Neue Technologien, Arbeitsorganisation und Qualifikation: die britische Labor-Process-Debatte. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 16(62), 74–104. https://doi.org/10.32387/prokla.v16i62.1384