Zukunft der Arbeit und Beschäftigungskrise - zu den gesellschaftlichen Rahmenbedingungender Neuen Techniken
DOI:
https://doi.org/10.32387/prokla.v14i55.1447Keywords:
Technik, Arbeit, Krise, Ökonomie, ArbeitsverhältnisseAbstract
'Der Arbeitsgesellschaft geht die Arbeit aus'. Unter dieser Krisenformel ( sie geht zurück auf Hannah Arendt 1958, 1981) werden in der aktuellen soziologischen Diskussion, etwa auf dem vergangenen Soziologentag in Bamberg Q. Matthes 1983) oder bei Benseler, Heinze und Klönne ( 1982) eine Reihe von Veränderungen diskutiert, die ursächlich mit der aktuellen Verfassung der gesellschaftlichen Arbeit zusammenhängen. Anders als bei den um die Arbeit als gesellschaftliches Produktionsverhältnis zentrierten Diskussionen gegen Anfang der siebziger Jahre (s. etwa die Beiträge zum Themenschwerpunkt 'Arbeit' zum Bielefelder Soziologentag 1976, hsg. von Bolte 1978) wird Arbeit dabei nicht mehr allein in ihrer gesellschaftlichen Verfaßtheit, etwa durch die kapitalistische Formbestimmtheit, durch tayloristische Formen der Arbeitsteilung etc. zum Problem. In der neueren Diskussion erstreckt sich die Negativ-Akzentuierung darüber hinaus auch auf die Arbeit als technisch und sozial vermittelte
Naturaneignung.