Die Mindesteinkommensdiskussion, Überwindung der kapitalistischen Rationalität durch Entkopplung von Arbeit und Einkommen?

Autor/innen

  • Frank Mußmann

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v16i65.1359

Schlagworte:

Mindesteinkommen, Arbeit, Sozialstaat, Kapitalismus

Abstract

Was ist passiert?- Sind dies die Vorboten eines redlichen Klassenkompromisses jenseits des Kapitalismus, mithin einer 'postkapitalistischen Gesellschaft', die diesen Namen verdiente -oder hat der Diskurs der Herrschenden eine qualitativ neue Stufe der 'Naturalisierung von Geschichte durch Mythologisierung' erreicht, indem er sich der Sprache der Beherrschten immer mehr annähert und deren Sinn 'durch Diebstahl kolonialisiert' (vgl. Barthes 1982;zum 'Themenraub' vgl. Wiesenthal 1985)? Wenn auch das zweite wahrscheinlicher sein dürfte als das erste, so ist es in diesem Fall mit einer ideologiekritischen Argumentation allein sicher nicht getan. Es sind reale Veränderungen des gesellschaftlichen Reproduktionsmodus,die den Protagonisten beider antagonistischer Lager die Basis für ihre auf den ersten Blick ähnlichen Überlegungen liefern.

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Veröffentlicht

1986-12-01

Zitationsvorschlag

Mußmann, F. (1986). Die Mindesteinkommensdiskussion, Überwindung der kapitalistischen Rationalität durch Entkopplung von Arbeit und Einkommen?. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 16(65), 71–100. https://doi.org/10.32387/prokla.v16i65.1359

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