Energieberechnung und der Begriff der »Produktivkräfte«
DOI:
https://doi.org/10.32387/prokla.v17i67.1340Keywords:
Ökologie, Ökonomie, Energie, ProduktivitätAbstract
In den letzten Jahren haben eine Reihe von Studien, die mit der bemerkenswerten Ausnahme Georgescu-Roegens alle von Nichtökonomen verfaßt wurden, die Bedeutung der Kategorien »technischer Fortschritt«, »Investition« (als Wachstum des Produktionsvermögens) sowie den Begriff» Entwicklung der Produktivkräfte« in Zweifel gezogen. Die Frage wurde aufgeworfen, was »Produktion« bedeuten könnte, oder zumindest, wie sie bewertet werden sollte. Ich spiele im folgenden weder auf die Tatsache an, daß wir Preise benötigen, um heterogene Produkte bewerten zu können, noch auf Sraffas Darlegung, derzufolge Preise von der Verteilung abhängen, so daß das Produktionsergebnis je nach den Einkommensverteilungen zwischen Löhnen und Profiten verschiedene Werte aufweisen wird. Ich beziehe mich vielmehr auf die Energieanalyse, in deren Sichtweise die» Produktion« gewachsen ist, das »Produktionsvermögen« zugenommen hat und sich die »Produktivkräfte« entwickelt haben, weil die auf den Vorrat an fossilen Brennstoffen einwirkenden Zerstörungspotentiale und -kräfte im Zeitablauf stark gestiegen sind.