Von der Psychoanalyse zur Sozialpsychologie der Schule als Institution

Gegen einen kognitions- und individualpsychologisch verkürzten Lernbegriff

Autor/innen

  • Arno Bamme
  • Manfred Deutschmann
  • Eggert Holling

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v8i33.1652

Schlagworte:

Psychoanalyse, Sozialpsychologie, Schule, Bildungspolitik

Abstract

In der modernen Erziehungswlssenschaft, soweit sie sich mit schulischen Lernprozessen beschäftigt und als konstruktiv, die schulische Praxis anleitend und unterstützend, versteht, ist eine eigentümliche Verkürzung des Lernbegriffs festzustellen. Lernen wird im wesentlichen nur noch als Aneignung von Wissen verstanden. Zentraler Gegenstand ihrer Betrachtung ist folgerichtig der „kognitive" (grob: intellektuelle) mBereich schulischer Lernprozesse. Hierbei handelt es sich um Lernziele, ,,die Erinnern oder Erkenntnis von Wissen und die Entwicklung intellektueller Fertigkeiten und Fähigkeiten behandeln. Das ist der Bereich, der am engsten mit vielen gegenwärtigen Entwicklungen von Tests zusammenhängt. Es ist der Bereich, in dem die Curriculumentwicklung am weitesten fortgeschritten ist und für den die klarsten Definitionen von Lernzielen in der Form von Beschreibungen des Schülerverhaltens vorhanden sind" (Bloom, 1973, S. 20 f.).

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Veröffentlicht

1978-12-01

Zitationsvorschlag

Bamme, A., Deutschmann, M., & Holling, E. (1978). Von der Psychoanalyse zur Sozialpsychologie der Schule als Institution: Gegen einen kognitions- und individualpsychologisch verkürzten Lernbegriff. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 8(33), 37–63. https://doi.org/10.32387/prokla.v8i33.1652