Mafia und Politik in Italien

Autor/innen

  • Rolf Uesseler

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v21i85.1096

Schlagworte:

Mafia, Italien, Demokratie, Kriminalität, Ökonomie

Abstract

Mafia und Politik, das ist heute kein Problem von sporadischem oder wiederholtem »do ut des«, von Geben und Nehmen zwischen Kriminellen, die sich organisiert haben, und Parteipolitikern und Staatsbeamten. Es ist auch nicht das Problem der beständigen Konditionierung von und Druckausübung auf staatliche und gesellschaftliche Institutionen seitens der »Organisierten Kriminalität«. »Organisierte Kriminalität«/Mafia heute, das ist kein Krebsgeschwür, das sich in einem gesunden Körper ausbreitet und mit seinen Metastasen inzwischen auch die Politik erreicht hat. Mafia und Politik: Das ist heute zu einem »Modell« geworden, einem Modell, das sich in rascher Ausbreitung befindet. Dieses mafiose Kapitalismus-Modell beschränkt sich nicht auf Italien, sondern ist in allen Ländern der 1. Welt zu beobachten. Sein Erfolgsrezept heißt: Einreißen der Barrieren zwischen Legalität und fllegalität; und sein Ziel ist die formale Demokratie.

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Veröffentlicht

1991-12-01

Zitationsvorschlag

Uesseler, R. (1991). Mafia und Politik in Italien. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 21(85), 544–560. https://doi.org/10.32387/prokla.v21i85.1096

Ausgabe

Rubrik

Artikel des Heftschwerpunkts