PROKLA 212 erschienen: Perspektiven auf Ostdeutschland
Die Entwicklung des östlichen Teils der Bundesrepublik ist zuletzt vor allem dann in den Fokus der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit gerückt, wenn neurechte Akteure wie die AfD, Compact oder PEGIDA hegemoniale Ansprüche vertreten und dabei Traditionslinien von 1989 bis heute konstruieren. Die Besonderheiten Ostdeutschlands gehen aber über die politische Dimension hinaus, die oft im Vordergrund medialer Aufmerksamkeit steht. Entsprechend nähert sich die PROKLA 212 Ostdeutschland aus polit-ökonomischen, historischen und feministischen Perspektiven. Den Hintergrund dafür bilden die wirtschaftlichen Entwicklungen nach dem Ende der DDR, schließlich wurde hier ein Industriestaat – mit Sonderstellung seines Agrarsektors – abgewickelt.
Das Heft thematisiert daher die Entwicklung von Arbeit und Wirtschaft in Ostdeutschland, wobei Eigentumsverhältnisse, Arbeitszeitkämpfe und Mitbestimmung ebenso wie der Wandel der Sorgearbeit und die Transformation im Zuge des Kohleausstiegs im Fokus stehen.
Das Editorial zum Heft 212 »Perspektiven auf Ostdeutschland«, erste frei zugängliche Texte und das Inhaltsverzeichnis finden sich hier: https://prokla.de/index.php/PROKLA/issue/view/218