»Das ungarische Modell«: Von den Reformen zur Rezession

Autor/innen

  • Maria Huber

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v17i69.1311

Schlagworte:

Ungarn, Reformen, Rezession, Osteuropa, Ökonomie

Abstract

»Bekanntlich ist Ungarn das einzige Land im RWG-Block, das eine marktorientierte Reform des zentralistischen Planungssystems sowjetischen Typs nicht nur im Jahre 1968 eingeführt hat, sondern das den Reformkurs bis zum heutigen Tage durchzuhalten vermochte« (Kosta 1984, S. 228). Ungarn schien lange die Ausnahme zu sein, Modell sogar für die anderen sozialistischen Länder: Privatinitiative und Profit behaupteten sich zunehmend gegen ideologische und institutionelle Bastionen der Planwirtschaft. Derartige Veränderungen in den Funktionsprinzipien des Wirtschaftsmechanismus erhob Wlodimierz Brus zum Kriterium von Reformen. Der polnische Ökonom im Exil grenzte die» Umstellung auf einen anderen Wirtschaftsmechanismus « von den vielfältigen Korrekturen ab, die seit 1965/66 - dem Beginn der sowjetischen Verwaltungsmaßnahmen zur Verbesserung wirtschaftlicher Effektivität-das Planungssystem in allen osteuropäischen Ländern mehr oder weniger modifizierten. Allerdings nur in Jugoslawien und- bei allen Differenzen und Inkonsequenzen - in Ungarn lösten geld- und finanzpolitische sowie betriebliche Entscheidungen staatliche Planbefehle ab (Brus 1985, S. 57)...

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Veröffentlicht

1987-12-01

Zitationsvorschlag

Huber, M. (1987). »Das ungarische Modell«: Von den Reformen zur Rezession. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 17(69), 35–51. https://doi.org/10.32387/prokla.v17i69.1311

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