Joan Robinson
Mit der Kritik der Marktorthodoxie weit über Keynes hinaus
DOI:
https://doi.org/10.32387/prokla.v23i93.1018Schlagworte:
Keynes, Robinson, Linkskeynesianismus, WirtschaftswissenschaftenAbstract
Joan Robinson ist eine der ganz wenigen Ökonominnen, die in die internationale Diskussion vorgedrungen ist. Ihre gleichwohl mangelnde Beachtung in der von Männern beherrschten Zunft ist jedoch nicht allein auf ihre Eigenschaft als Frau zurückzuführen, sondern nicht zuletzt auf ihre unerbittliche Kritik an den männlichen Autoritäten des Fachs. Selbst Keynes, in dessen »Cambridge-Circus« sie eine bedeutende Rolle spielte, wurde von ihr wegen seiner Kompromißbereitschaft gegenüber der Marktorthodoxie kritisiert; der revolutionäre Impuls seiner Lehre wurde maßgeblich von Joan Robinson in Richtung eines »Linkskeynesianismus « und einer gebrauchswertorientierten BetrachtunJoan Robinson ist eine der ganz wenigen Ökonominnen, die in die internationale Diskussion vorgedrungen ist. Ihre gleichwohl mangelnde Beachtung in der von Männern beherrschten Zunft ist jedoch nicht allein auf ihre Eigenschaft als Frau zurückzuführen, sondern nicht zuletzt auf ihre unerbittliche Kritik an den männlichen Autoritäten des Fachs. Selbst Keynes, in dessen »Cambridge-Circus« sie eine bedeutende Rolle spielte, wurde von ihr wegen seiner Kompromißbereitschaft gegenüber der Marktorthodoxie kritisiert; der revolutionäre Impuls seiner Lehre wurde maßgeblich von Joan Robinson in Richtung eines »Linkskeynesianismus « und einer gebrauchswertorientierten Betrachtung weiterentwickelt.g weiterentwickelt.