Frauenarbeitslosigkeit: Eine Alternative zur Erwerbsarbeit?

Autor/innen

  • Gitte Schefer
  • Renate Wielpütz

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v13i53.1466

Schlagworte:

Arbeitslosigkeit, Geschlechterverhältnisse, Erwerbsarbeit, Hausarbeit

Abstract

Frauen sind von Arbeitslosigkeit besonders betroffen: Schon seit Jahren stellen sie über die Hälfte aller registrierten Arbeitslosen, obwohl ihr Anteil an den Beschäftigten nur rund 1/3 (1980: 38%) beträgt. Sie sind im Durchschnitt länger arbeitslos als Männer (vgl. Freiburghaus, 1978, S.226), ihre Wiederbeschäftigungschancen sind - auch in Zeiten konjunkturellen Aufschwungs und rückläufiger Gesamtarbeitslosigkeit - deutlich geringer1, ohne daß dies mit dem geringeren Qualifikationsniveau der Frauen hinreichend begründet wäre (vgl. Bauer, 1977, Büchtemann/Rosenbladt, 1980). Denn auch bei gleicher Qualifikation ist die Arbeitslosenquote der Frauen höher als die der männlichen Vergleichsgruppe. Hinzu kommt, daß das tatsächliche Ausmaß der Frauenarbeitsloigkeit durch die offiziellen Statistiken nur unzureichend erfaßt ist: Nicht berücksichtigt werden all jene Frauen, die bereits vom Arbeitsmarkt verdrängt worden und in die sogenannte stille Reserve abgewandert sind. Schätzungen zufolge beträgt die Dunkelziffer zwischen 500000 und 700000 Frauen, die den Arbeitsmarkt verlassen haben.

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Veröffentlicht

1983-12-01

Zitationsvorschlag

Schefer, G., & Wielpütz, R. (1983). Frauenarbeitslosigkeit: Eine Alternative zur Erwerbsarbeit?. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 13(53), 54–76. https://doi.org/10.32387/prokla.v13i53.1466

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