Der Wohlfahrtsstaat im Übergang vom Fordismus zum Postfordismus

Autor/innen

  • Bob Jessop

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v16i65.1357

Schlagworte:

Wohlfahrtsstaat, Fordismus, Postfordismus, Sozialstaat, Regulationstheorie

Abstract

Es ist ein Gemeinplatz, daß sich der Wohlfahrtsstaat in der Krise befindet. Es stellt sich jedoch die Frage, ob es sich dabei um eine Krise im Wohlfahrtsstaat oder eine Krise des Wohlfahrtsstaates handelt. Im ersten Falle würden Teilreformen und/ oder ein radikaler Umbau ausreichen, um die Funktionsfähigkeit des Wohlfahrtsstaates für die gesellschaftliche Reproduktion wiederherzustellen, ohne seine grundlegenden Organisations- und Interventionsformen zu verändern. Wenn es sich jedoch um eine Krise des Wohlfahrtsstaates handelt, bedarf es eines neuen Systems der sozialen Reproduktion. Um zwischen diesen beiden Alternativen zu entscheiden, müssen die zentralen Bestimmungen von Wohlfahrtsstaaten, die hinter ihnen agierenden politischen Kräfte, ihre Funktionen für die soziale Reproduktion sowie die Ursachen und Formen ihrer Krisen untersucht werden. Dabei sind eine ganze Reihe relevanter Faktoren zu berücksichtigen. Dieser Beitrag beschränkt sich auf drei Themenbereiche: die Formen der sozialen Reproduktion, ihr Bezug zu den langen Wellen der Kapitalakkumulation und ihre gesellschaftliche und politische Basis.

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Veröffentlicht

1986-12-01

Zitationsvorschlag

Jessop, B. (1986). Der Wohlfahrtsstaat im Übergang vom Fordismus zum Postfordismus. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 16(65), 4–33. https://doi.org/10.32387/prokla.v16i65.1357

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