Das Japanische Arbeitsbienen-Syndrom

Auswirkungen der Rundum-Nutzung der Arbeitskraft auf die Arbeitszeitpraxis am Beispiel Japans

Autor/innen

  • Christoph Deutschmann
  • Claudia Weber

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v17i66.1347

Schlagworte:

Japan, Arbeitskraft, Zeit, Kultur

Abstract

Je länger der Vormarsch der japanischen Industrie auf den Weltmärkten anhält, je intensiver seine Auswirkungen in den »alten« Industrieländern der USA und Westeuropa spürbar werden, desto mehr öffentliches Interesse können Debatten über die Ursachen der Überlegenheit japanischer Unternehmen gegenüber ihren westlichen Konkurrenten erwarten.Die Vielfalt der Erklärungen, die angeboten werden, ist inzwischen kaum noch überschaubar. Der Bogen der Interpretationen spannt sich von der überlegenen Logistik japanischer Unternehmen, dem subtilen Führungsstil des Managements und der ausgeprägten »Betriebsloyalität« der Beschäftigten über die Schwäche der Gewerkschaften bis hin zum Zen-Buddhismus. Als selbstverständlich vorausgesetzt, aber dennoch etwas in Vergessenheit geraten ist ein naheliegendes Phänomen: die langen Arbeitszeiten. Nach Angaben des japanischen Arbeitsministeriums arbeitete ein Industriearbeiter in Japan im Jahr 1983 durchschnittlich 2152 Stunden lang, ein amerikanischer jedoch 1898, ein britischer1938, ein französischer 1657 und ein westdeutscher nur 1613 Stunden

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Veröffentlicht

1987-03-01

Zitationsvorschlag

Deutschmann, C., & Weber, C. (1987). Das Japanische Arbeitsbienen-Syndrom: Auswirkungen der Rundum-Nutzung der Arbeitskraft auf die Arbeitszeitpraxis am Beispiel Japans. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 17(66), 31–53. https://doi.org/10.32387/prokla.v17i66.1347

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