Strategien, Zeit und Ressourcen
Risikominimierung, Unterproduktivität und Mußepräferenz- die zentralen Kategorien von Subsistenzökonomien
DOI:
https://doi.org/10.32387/prokla.v17i67.1337Schlagworte:
Ökologie, Ökonomie, Ressourcen, Produktivität, SubsistenzökonomieAbstract
Seit Jahrzehnten wird der Ruf nach einer »theoriegeleiteten« Geschichtswissenschaft, besonders aber nach einer »theorieorientierten Sozialgeschichte« erhoben. Von vornherein gab es unter denjenigen, die solche Forderungen stellten, propagierten und begründeten, Richtungen. Die eine, die ich der Einfachheit halber kurz die »Bielefelder« nennen möchte, forderte, daß »middle range theories« im Sinne einer als Eklektizismus - positiv - bezeichneten Haltung aus dem Angebot der meist aus USA reimportierten sozialwissenschaftlichen Theorien empirisch getestet werden sollten. Man dachte dabei vor allem an Makrotheorien: ökonomische Wachstumstheorien, die Theorien der langen wirtschaftlichen Wechsellagen, Theorien sozialer Schichtung, mit Maßen eine Klassentheorie mehr Weber'schen denn Marx'scher Provienz, vor allem und in erster Linie aber eine kritisch rezipierte Modernisierungstheorie, eine Art amerikanisierter Max Weber, dem man allerdings die Zweifel an den bereits zu seiner Zeit sichtbar werden den negativen Folgen des »okzidentalen Rationalisierungsprozesses« ausgetrieben hatte.