Die USA am Vorabend einer neuen Ära
Margit Mayer analysiert, dass die USA mit Trumps zweiter Präsidentschaft »am Vorabend einer neuen Ära« stehen: Ausgehend von einer Nachwahlanalyse, in der die Wählerwanderungen seit den 1990er-Jahren in ihrem historischen Kontext erklärt und das Resultat der sich zunehmend angleichenden beiden Parteien identifiziert wird, fokussiert der Text auf die (Verschiebung der) Ideologien und Interessen alter und neuer machtvoller Kapitalgruppen. Insbesondere die in sich widersprüchliche Trump-Koalition ist für das Verständnis der künftigen Politik der Trump-Regierung relevant, weshalb die Positionen der die Koalition tragenden Gruppen (MAGA-Basis und führende Vertreter diverser Wirtschaftssektoren) in den Feldern Migration/Abschiebungen, Handelspolitik, Haushaltsdefizit und Staatsumbau beleuchtet werden.
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Welche fünf Lehren sich aus Donald Trumps Wiederwahl ziehen lassen, zeigt Martin Kronauer: Dass es möglich ist, eine Demokratie demokratisch durch Wahlen abzuschaffen; dass Trump gewählt wurde, nicht obwohl, sondern weil seine Kampagne an die bösartigsten Elemente der amerikanischen Geschichte und Gesellschaft anknüpfte; dass es ihm gelang, Wähler der unteren Klassen mit den Verfechtern eines rücksichtslosen Marktradikalismus zusammenzuspannen; dass dabei die Manipulation von Emotionen eine von der akademischen Linken oft unterschätze Rolle spielte; dass mit der Allianz Trump/Musk Protagonisten einer neuen Stufe kapitalistischer Modernisierung an die Macht gekommen sind.
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