Die Krise von 1929 und das Ende der Weimarer Republik
DOI:
https://doi.org/10.32387/prokla.v39i157.408Schlagworte:
Weimarer Republik, Krise, Wirtschaftskrise, DepressionAbstract
"Über fast vier Jahrzehnte hinweg hat Jürgen Hoffmann eine Fülle von Publikationen zu ganz unterschiedlichen Bereichen vorgelegt. Allerdings gibt es auch einige wiederkehrende Themen, die ihn sein Leben lang beschäftigt haben, insbesondere die Situation der Gewerkschaften und die kapitalistischen Krisen. Um Krisen ging es bereits 1979, damals bezogen auf die Entwicklung der Bundesrepublik, in dem zusammen mit Elmar Altvater und Willi Semmler verfassten Band Vom Wirtschaftswunder zur Wirtschaftkrise. Später erweiterte Jürgen Hoffmann sowohl den zeitlichen Horizont wie die disziplinäre Perspektive. Aus einer Vorlesung zur Einführung in die Politische Geschichte, die er Anfang der 1990er Jahre an der damaligen Hochschule für Politik und Wirtschaft in Hamburg hielt, entstand sein opus magnum die Monographie Politisches Handeln und gesellschaftliche Struktur – Grundzüge deutscher Gesellschaftsgeschichte, die 1996 erstmals erschien. Im Zentrum seines Interesses stand, wie er es selbst im Vorwort formuliert, die „Darstellung sozialer Gegensätze und die Analyse des Verhältnisses von Politik und Ökonomie/Gesellschaft“. Der Bogen, den er dabei spannte, reicht vom Untergang des weströmischen Reiches und dem System feudaler Herrschaft über das Ancien Régime, das Kaiserreich und den Nationalsozialismus bis zum Ende der „alten Bundesrepublik“ nach dem „Beitritt“ der DDR..."