Klassenverhältnisse und Subalternität: Herausforderungen und Perspektiven in Organisierungsprozessen »von unten«

Marie-Sophie Borchelt Camêlo

doi:10.32387/prokla.v55i218.2170

Autor/innen

Marie-Sophie Borchelt Camêlo Universität Bielefeld

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v55i218.2170

Schlagworte:

Alltagsverstand, Armut, Organisierung, Subalterne, Surplusbevölkerung

Abstract

In diesem Beitrag untersuche ich die Praxis und die Potenziale von Organisierungsprozessen »von unten« im Kontext aktueller Debatten um eine Erneuerung linker Politik in Deutschland. Basierend auf einer mehrjährigen qualitativen Studie mit der Stadtteilgewerkschaft Solidarisch in Gröpelingen (SiG) aus Bremen, werden die Bedingungen, Strategien und Hindernisse kollektiver Organisierung armer Menschen analysiert. Zur klassentheoretischen Subjektbestimmung vergleiche ich das Konzept der Surplusbevölkerung mit dem gramscianischen Begriff der Subalternen und plädiere für einen Rückgriff auf den Alltagsverstand, um Herausforderungen und Perspektiven ihrer Organisierbarkeit in Praxis und Theorie einzuordnen.

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