Die „Anwendung der Arbeitswerttheorie" und die Planung der Preise in der DDR

Autor/innen

  • Renate Damus

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v3i5.1806

Schlagworte:

Arbeitswerttheorie, DDR, Planwirtschaft

Abstract

Die Beschäftigung mit dem Preissystem ist keineswegs einem zufälligen individuellen Interesse zuzuschreiben. In der DDR werden vielmehr die Preise als eine der wichtigsten Nahtstellen für das Funktionieren des ökonomischen Systems im Sinne der Zielvorstellungen, nämlich als ökonomische Hebel gehandhabt. In der gegenwärtigen Gestaltung der Preise finden folgende gesellschaftlich-ökonomische Überlegungen ihren Ausdruck:
1. Im Preis soll die zur Herstellung einer Ware „gesellschaftlich notwendige" Arbeit zum Ausdruck kommen, wobei die keineswegs einheitlich beantwortete Frage auftaucht, wie der „gesellschaftlich notwendige" Aufwand zu definieren und zu ermitteln ist. (sog. Meßfunktion)
2. Der Preis dient als Instrument der planmäßigen Verteilung des ,,Nationaleinkommens" (Einfluß auf die Proportionen der Verteilung des Nationaleinkommens, sog. Verteilungsfunktion).
3. Dem Preis kommt eine stimulierende Funktion zu, vornehmlich dadurch, daß sog. ,,planmäßige Abweichungen" vom Wert vorgenommen werden (sog. Stimulierungsfunktion).

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Veröffentlicht

1973-05-01

Zitationsvorschlag

Damus, R. (1973). Die „Anwendung der Arbeitswerttheorie" und die Planung der Preise in der DDR. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 3(5), 56–95. https://doi.org/10.32387/prokla.v3i5.1806

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