Kapitalistische Krise und Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik

Zum Verhältnis von Überakkumulation von Kapital und Überproduktion von Waren, struktureller und zyklischer Arbeitslosigkeit in der aktuellen Krise 1974/75

Autor/innen

  • Jürgen Hoffmann
  • Willi Semmler

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v5i19/20/21.1739

Schlagworte:

Krise, Arbeitslosigkeit, BRD, Überakkumulation, Kapital

Abstract

Die Frage nach den ökonomischen Ursachen der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik kann und darf nicht nur an der Entwicklung eines Zyklus festgemacht werden, sondern muß auf dem Hintergrund der historischen Entwicklung des  Kapitalverhältnisses, der Entwicklung der Widersprüche in der Kapitalakkumulation und des Verhältnisses der Klassen zueinander, beantwortet werden. Wird dagegen nur das zyklische Auf und Ab betrachtet, können die historischen Kräfte hinter der Bewegung der kapitalistischen Gesellschaft kaum noch ausgemacht werden: schließlich gab es in Westdeutschland zyklische Krisen ohne die Entwicklung einer massiven Arbeitslosigkeit! Die aktuell hohe Arbeitslosigkeit gerät dann zum Betriebsunfall oder zur bewußt von Unternehmern zum Zwecke der Disziplinierung der Arbeiter produzierten massenhaften Freisetzung von Arbeitern. Um mit Werner Meißner zu sprechen: ,,wilde Investitionsstreiks" bzw. ,,spontane Kapitalniederlegungen" sind die Ursache der zyklischen Krise.

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Veröffentlicht

1975-10-01

Zitationsvorschlag

Hoffmann, J., & Semmler, W. (1975). Kapitalistische Krise und Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik: Zum Verhältnis von Überakkumulation von Kapital und Überproduktion von Waren, struktureller und zyklischer Arbeitslosigkeit in der aktuellen Krise 1974/75. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 5(19/20/21), 9–38. https://doi.org/10.32387/prokla.v5i19/20/21.1739

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