Nachzuholende Entwicklung unter Bedingungen des Weltmarkts: das Beispiel der polnischen Entwicklung.
(Für Paul Sweezy - Lehrer und Freund)
DOI:
https://doi.org/10.32387/prokla.v7i27.1693Schlagworte:
Weltmarkt, Polen, Ökonomie, SozialismusAbstract
Jedes ökonomische Wachstum ist in erster Linie ein Problem der materiellen Quellen der industriellen Akkumulation. Aber nicht nur das: ebenso wichtig sind die Struktur der Investitionen sowie ihre ökonomische und gesellschaftliche Effektivität. Diese ,,Trias" - Quellen - Struktur - Effektivität der Akkumulation - bildet den grundlegenden Rahmen für eine Analyse des ökonomischen Wachstums, auch in den Gesellschaften im Übergang zum Sozialismus. Die sich daran anschließende Frage lautet: inwieweit wird diese „Trias" durch den Weltmarktzusammenhang strukturiert? Eine der grundlegenden Aussagen der marxistischen politischen Ökonomie besagt, daß die Entwicklung der kapitalistischen Produktionsweise mit der Entwicklung des Weltmarktes und der fortschreitenden Internationalisierung der kapitalistischen Beziehungen untrennbar verbunden ist. Immanuel Wallerstein hat diese Aussage vervollständigt, als er hinzufügte, daß es trotz der Existenz mehrerer Übergangsgesellschaften, vor allem der UdSSR und der Volksrepublik China (mit zusammen über 1 Milliardem Menschen) bis jetzt nur eine Weltwirtschaft und einen Weltmarkt gibt, nämlich den kapitalistischen Weltmarkt (1).