Unreproduktive Arbeiten, Staatsausgaben, gesellschaftliche Reproduktion und Profitabilität des Kapitals
DOI:
https://doi.org/10.32387/prokla.v7i28.1685Schlagworte:
Reproduktion, Arbeit, Kapital, StaatsausgabenAbstract
Im Rahmen der marxistischen Staatstheoriediskussion wurde auch die Frage nach dem Einfluß der sog. ,,unreproduktiven" Ausgaben sowie der Staatsausgaben auf den Verwertungsgrad des Kapitals diskutiert (1). Der Grund dafür, daß die Behandlung dieser Frage nicht zu deren Klärung beitragen konnte, liegt darin, daß man die Funktionen der sog. ,,unproduktiven" Ausgaben sowie der Staatsausgaben im Reproduktionsprozeß des Kapitals hat nicht herausarbeiten können. Was diese Funktionen betrifft, blieb man noch keynesianischen Vorstellungen verhaftet. Die keynesianische Theorie interessiert sich ausschließlich für die Wirkungen der Staatsausgaben auf die Gesamtnachfrage, die Beschäftigung und das Volkseinkommen, d. h. für die Funktionen dieser Ausgaben im Zirkulationsprozeß des Kapitals. Die Funktionen der Staatsausgaben im Reproduktionsprozeß des Kapitals sind für sie, sofern sie ihr, was im allgemeinen der Fall ist, nicht gänzlich unbekannt sind, jedoch uninteressant und ohne besondere Bedeutung.