Portugal im kapitalistischen Europa
Alternative Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik in der portugiesische Diskussion
DOI:
https://doi.org/10.32387/prokla.v9i37.1618Schlagworte:
Portugal, Wirtschaftspolitik, Gesellschaftspolitik, EuropaAbstract
In der ,heißen' Phase der vorrevolutionären Krise Portugals steht die Frage der weiteren Entwicklung des internationalen politisch-ökonomischen Zusammenhangs, in dem Portugal seine nationale Unabhängigkeit gewinnen und den übergang zu einer sozialistischen Gesellschaft vollziehen soll, in unmittelbarer Verbindung mit den Vorstellungen über die großen strategischen Fragen des „portugiesischen Prozesses": Die Orientierung auf die ,Dritte Welt', insbesondere Afrika und Lateinamerika, die Orientierung auf das sozialistische Lager, die Orientierung auf das Mittelmeerbecken,
also vor allem Südeuropa und Nordafrika, und die Orientierung auf die EG (als Hochburg der Sozialistischen Internationale) stehen geradezu unmittelbar für die gesellschaftspolitischen ,Modelle' der Befreiungsbewegungen, der RGW-Staaten, der eurokommunistischen/sozialistischen Parteien, der linken Bewegungen im Mittelmeerraum oder der westeuropäischen Sozialdemokratie.