Ist der naturwissenschaftlich-technische Fortschritt noch demokratisch kontrollierbar?
DOI:
https://doi.org/10.32387/prokla.v10i39.1596Schlagworte:
Technologie, Fortschritt, Demokratie, ArbeitsteilungAbstract
Mit der Durchsetzung der kapitalistischen Wirtschaftsweise, die von der industriellen Revolution Englands im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert ihren Ausgang genommen hat, war eine Umstellung der Produktion von handwerklichen auf technische - d.h. auf der Anwendung naturwissenschaftlicher Resultate basierende - Verfahren verbunden. Die Richtung und das rasante Tempo des technischen Fortschritts sind seither wesentlich dadurch geprägt, daß der Konkurrenzkampf die einzelnen Wirtschaftsunternehmen zwingt, einerseits die Produktionskosten niedrig zu halten, um beim Verkauf der hergestellten Waren möglichst hohen Profit zu realisieren, und andererseits solche neuartigen Produkte auf den Markt zu bringen, deren Absatzchancen durch das Wecken entsprechender Bedürfnisse bei den Konsumenten gesichert werden können, um das eigene Umsatzvolumen zu steigern.