Die Demokratie und die Neue Rechte

Autor/innen

  • Chantal Mouffe

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v11i44.1546

Schlagworte:

Demokratie, Neue Rechte, Konservatismus, Neoliberalismus

Abstract

»Das Blatt wendet sich« erklärt Milton Friedman am Schluß seines neuen Buches »Free to choose«, dessen Hauptthesen auch in einer Fernsehserie vorgestellt wurden, die in Großbritannien und den USA 10 Wochen lief und deren Ziel es offentsichtlich war, genau zu der Veränderung der öffentlichen Meinung gegenüber dem Wohlfahrtsstaat beizutragen, die Friedman angekündigt hatte. Nach einigen Jahrzehnten von Staatsinterventionen in allen Bereichen des sozialen Lebens und angesichts des Scheiterns westlicher Regierungen, ihre erklärten Ziele zu erreichen, beginnen die Leute - seiner Meinung nach-, die Gefahren einer »überregierten« Gesellschaft und die Bedrohnung der Freiheit des Menschen, die sich durch die Konzentration der Macht in den Händen der Bürokratie geltend macht, zu erkennen. Diese weitverbreitete Reaktion gegen eine allzu stark intervenierende Regierung ist die Ursache für die Niederlage der Sozialdemokratischen Parteien und deren Politik in vielen Ländern und trägt zur Schaffung eines neuen Standpunktes bei, der im klaren Gegensatz zu den vorherrschenden Gedanken des Fabian-Sozialismus und des New Deal-Liberalismus der letzten 50 Jahre steht.

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Veröffentlicht

1981-09-01

Zitationsvorschlag

Mouffe, C. (1981). Die Demokratie und die Neue Rechte. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 11(44), 41–55. https://doi.org/10.32387/prokla.v11i44.1546

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