Dynamik des Arbeiterbewußtseins

Autor/innen

  • Jadwiga Staniszkis

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v12i48.1508

Schlagworte:

Polen, Arbeiterbewusstsein, Ideologie, Sozialismus, Solidarnosc

Abstract

Drei Schwellen gilt es zu erwähnen, wenn wir über die Entwicklung der Arbeiterklasse in Polen sprechen.
1. Es ist vor allem eine Barriere begrenzter semantischer Kompetenzen, die in der Vergangenheit zu einem Konkretismus der Interessenartikulation führte. Im ersten Teil dieses Aufsatzes möchte ich zu zeigen versuchen, wie jene begrenzten semantischen Kompetenzen der Arbeiterklasse deren Protest weniger wirkungvoll machten. Dies ist ein gutes Beispiel für eine Situation, in der die Struktur der Rede - mit anderen Worten die Form und nicht der Inhalt - eine ideologische Rolle spielte, indem sie objektiv das politische System verstärkte und stabilisierte. Es muß jedoch unterstrichen werden, daß genau diese begrenzten Kompetenzen bisweilen vorteilhaft sein konnten, indem sie bei Verhandlungen die Kommunikationsmöglichkeiten reduzierten und als Folge davon die Arbeiterklasse für Manipulation weniger zugänglich und in bestimmter Hinsicht radikaler machte. In diesem Zusammenhang möchte ich über Radikalismus als Problem von Vorstellungskraft und Einstellung und über die Ereignisse im August 1980 als Typus einer Kulturrevolution sprechen.

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Veröffentlicht

1982-09-01

Zitationsvorschlag

Staniszkis, J. (1982). Dynamik des Arbeiterbewußtseins. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 12(48), 64–89. https://doi.org/10.32387/prokla.v12i48.1508

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