Das »empirische Idiom«: Geschichtsschreibung, Theorie und Politik in The Making of the English Working Class

Autor/innen

  • Thomas Lindenberger

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v18i70.1308

Schlagworte:

Arbeiterklasse, Thompson, England, Linke

Abstract

Anläßlich der deutschen Übersetzung von Edward P. Thompson, The Making of the English Working Class (Die Entstehung der englischen Arbeiterklasse, Frankfurt a.M. 1987) wird die historiographische Funktion des Erfahrungsansatzes in diesem Klassiker der westeuropäischen Sozialgeschichte untersucht- in expliziter Abgrenzung zu deutschen und englischen Rezeptionsweisen, die ausschließlich die klassentheoretische, also auf den historischen Gegenstand »Arbeiterklasse « bezogene Bedeutung von »Erfahrung« diskutieren. Interpretiert man The Making als eine an bestimmte historische Konstellationen (Anfang der 60er in GB) gebundene Autor-Leser-Interaktion, so werden die historischen Schilderungen Thompsons auch als Interpretationen je spezifischer E1fahrungen der britischen Linken erkennbar. Diese im »empirischen Idiom« dichter Beschreibungen und nicht in der »Hochsprache« theoretischer Abstraktionen zu verarbeiten, machte die über fachliche Belange weit hinausreichende politische Bedeutung von The Making aus.

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Veröffentlicht

1988-03-01

Zitationsvorschlag

Lindenberger, T. (1988). Das »empirische Idiom«: Geschichtsschreibung, Theorie und Politik in The Making of the English Working Class. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 18(70), 167–188. https://doi.org/10.32387/prokla.v18i70.1308

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