Über das Chamäleonhafte linker Intellektueller
DOI:
https://doi.org/10.32387/prokla.v18i70.1301Schlagworte:
Intellektuelle, Krise, Linke, DeutschlandAbstract
G. Ziebura beschreibt - als Linksintellektueller - die soziale und funktionale Ambivalenz der Linksintellektuellen. Aus ihr leitet sich die oft beobachtete Inkonsistenz zwischen Denken und Verhalten der Linksintellektuellen her, die sich in geknickten Biographien oder auf der Theorieebene z.B. in überstürzten Paradigmenwechseln ausdrückt. In der gegenwärtigen Krise, in der der »Block an der Macht« wegen Hilflosigkeit bröckelt, sieht Ziebura eine Chance für einen erneuten Einfluß gewinn der Linksintellektuellen, wenn sie - trotz aller Distanz zu bestehenden politischen Organisationen - wieder zu ihrer Aufgabe zurüclifinden und ein praxisnahes, alternatives Gesamtprojekt entwerfen.