Der »Social Structure of Accumulation«-Ansatz
Ein Interpretationsmodell des Aufstiegs und Niedergangs der U.S. Ökonomie
DOI:
https://doi.org/10.32387/prokla.v18i73.1277Schlagworte:
USA, Ökonomie, Kapitalakkumulation, RegulationstheorieAbstract
Es wird der Versuch einiger sog. »radikaler« politischer Ökonomen in den USA vorgestellt, »Lange Wellen« der Kapitalakkumulation konflikttheoretisch zu interpretieren. Aus den Annahmen, daß sich die Profitabilität des Kapitals in der Auseinandersetzung zwischen Arbeit, Staat und Ausland entscheidet, und die Investitionsneigung des Kapitals von sicheren Erwartungen abhängt, wird die Notwendigkeit von institutionellen Kompromissen, den sozialen Strukturen der Akkumulation, abgeleitet. Deren Dauerhaftigkeit bestimme die Länge eines Aufschwungs. Dieser Erklärungsansatz ist jedoch wenig überzeugend, da das Verhältnis von Strukturen und Kräfteverhältnissen ebenso ungeklärt bleibt wie die Kausalbeziehungen, die der regressionsanalytischen Operationalisierung der zentralen qualitativen Einflüsse auf die Profitrate zugrunde liegen.