Angst, Aggression und die nationale Denkform

Osteuropäische Konflikte

Autor/innen

  • Erhard Stölting

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v22i87.1074

Schlagworte:

Nation, Nationalismus, Osteuropa, Konflikt

Abstract

Die den mittel- und osteuropäischen Nationalismus tragende Denkform gründet in spezifischen Mechanismen: Die Zuschreibung individuellen Handelns auf Kollektive macht kollektive Bestrafangen plausibel, die dann zu wechselseitigen, sich zirkulär bestätigenden Strafaktionen fahren können. Im Hintergrund steht die Angst vor dem Tod der Nation - sei es durch »Überflutung«, sei es durch separatistische Zerstückelung. Die Angst jener, die sich mit der Nation identifizierten, ist eine Realität - wenn auch mit fiktiven, durch politische Emotionalisierung erzeugten und damit von Dritten kalkulierbaren Ursachen.

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Veröffentlicht

1992-06-01

Zitationsvorschlag

Stölting, E. (1992). Angst, Aggression und die nationale Denkform: Osteuropäische Konflikte. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 22(87), 225–241. https://doi.org/10.32387/prokla.v22i87.1074

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