Die "Herren der Technik" und die "feine Hand" der Arbeiterinnen
Mechanisierung und Geschlechterverhältnis
DOI:
https://doi.org/10.32387/prokla.v23i93.1019Schlagworte:
Arbeit, Geschlechterverhältnisse, Mechanisierung, TechnikAbstract
Hat die Mechanisierung von Produktionsprozessen Arbeitsplätze immer ähnlicher und Arbeitskräfte immer austauschbarer gemacht, oder hat sie eine bestimmte Hierarchie der Beschäftigten in den Werkstätten und Fabrikhallen eher noch verstärkt? Der Beitrag geht dieser Frage vor allem unter dem Gesichtspunkt der Geschlechterverhältnisse in der Arbeitswelt nach, wobei theoretische Entwürfe mit historischen Erfahrungen konfrontiert werden. Es zeigt sich, daß die Tendenz zur geschlechtsspezifischen Segmentierung gegenüber einer solchen zur Nivellierung die Oberhand gewonnen hat. Gezielte unternehmerische Interessen spielten dabei eine geringere Rolle als Prozesse der sozialen Konstruktion von geschlechtsspezifischem Arbeitsvermögen.