CfP PROKLA 217: Mythos der Maschine? Künstliche Intelligenz und Gesellschaftskritik
Künstliche Intelligenz (KI) steht gegenwärtig im Mittelpunkt zahlreicher Debatten. KI wird sowohl als Hochrisikotechnologie als auch als Heilsbringer diskutiert. Den KI-Technologien wird geopolitisch, militärstrategisch und politökonomisch bereits seit einigen Jahren eine hohe Relevanz zugeschrieben. Allerdings geraten dabei die global sehr ungleich verteilten Produktionskapazitäten und Arbeitsverhältnisse aus dem Blick, unter denen sich diese rasante Technologieentwicklung und KI-Implementierung vollzieht. Zugleich verstärkt sich mit zunehmender Verbreitung generativer KI-Technologien auch das gesellschaftliche Missbrauchs- und Schadenspotenzial in neuem Maßstab.
In dieser umkämpften Ausgangslage wollen wir in der PROKLA 217 der Frage nachgehen, inwiefern die mit »Künstlicher Intelligenz« verknüpften technologischen Versprechen und Bedrohungsszenarien, die mit der Veröffentlichung von ChatGPT erneut entfacht sind, tatsächlich einen fassbaren Paradigmenwechsel darstellen oder ob der Mythos bereits abkühlt. Was sind die Hintergründe Künstlicher Intelligenz, was sind ihre realen Effekte und was ihre potenziellen Entwicklungen?
Hier geht es zum ausführlichen Call for Papers.
Frist für Exposés ist der 6. Mai 2024.