Das kulturtheoretische Defizit industriesoziologischer Forschung

aus Anlaß einer Studie zum »Arbeiterbewußtsein in der Wirtschaftskrise«

Autor/innen

  • Birgit Mahnkopf

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v12i46.1528

Schlagworte:

Ökonomie, Krise, Kulturtheorie, Soziologie, Industrie

Abstract

Innerhalb kritisch orientierter Gesellschaftstheorie läßt sich heute eine Deutung gegenwärtiger Konflikt- und Krisenlagen feststellen, die bislang eher zum zeitdiagnostischen Kern konservativen Gesellschaftsverständnisses gehörte; diese mittlerweile recht verbreitete Position bewertet das Auftauchen neuer sozialer Bewegungen, insbesondere aber die spektakulären Äußerungsformen jugendlichen Protestverhaltens, mehr oder weniger explizit als Beleg dafür, daß die Arbeiterschaft als Gegenstand theoretischen Interesses, Objekt politischer Agitation und Subjekt gesellschaftlicher Veränderung zunehmend an Bedeutung verliere. Mit Blick auf die beachtliche Distanz der westdeutschen Arbeiterschaft zu den neuen Verweigerungs-, Protest- und Widerstandsformen der Alternativ-, Ökologie- und Frauenbewegung wird inzwischen nicht mehr nur vereinzelt »Abschied vom Proletariat« genommen und das »Ende der Arbeiterbewegung« verkündet.

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Veröffentlicht

1982-03-01

Zitationsvorschlag

Mahnkopf, B. (1982). Das kulturtheoretische Defizit industriesoziologischer Forschung: aus Anlaß einer Studie zum »Arbeiterbewußtsein in der Wirtschaftskrise«. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 12(46), 41–60. https://doi.org/10.32387/prokla.v12i46.1528

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